Hallo, Hanspeter, alter Schulkamerad. Ich denke zurück an unsere gemeinsame Schulzeit in den 40/50ger Jahren. Es traf sich immer wieder mal, dass wir den Schulweg gemeinsam gingen. Damals noch zum alten Schulhaus in Oberbränd unterhalb der Kirche. Und auch wieder zurück, wenn die Schule aus war. Unsere Lebens-Wege haben sich dann bald getrennt, als ich in eine andere Schule in einer anderen Stadt kam.
Und nun bist Du einen großen Schritt weiter gegangen, bist über die Schwelle getreten, hast das andere Ufer erreicht, das Ufer der Ewigkeit, Du bist angekommen. Angekommen wo? In einer geheimnisvollen Tiefe, in einer lebendigen, göttlichen Gegenwart, die auch uns nicht ganz verborgen ist. Denn auch wir haben manchmal in Momenten andachtsvoller Stille eine leise Ahnung von diesem Unnennbaren. Und je näher wir dem Moment des eigenen Übertritts kommen, desto mehr wächst in uns ein Bewusstsein dafür, dass es im Grunde ja nur diese eine göttliche Gegenwart gibt. Sie ist in allem, hier wie dort. Und so löst sich das Bewusstsein der Trennung auf, das Hier und das Dort werden eins. Eine einzige Gegenwart, und wir alle sind Teil davon, Teil der einen göttlichen Wirklichkeit, - und tief geborgen. - Gott mit Dir, Hanspeter!
